Achtung Phishing! So erkennst du gefälschte E-Mails
Im digitalen Alltag sind E-Mails kaum wegzudenken – egal ob privat oder im Job. Doch je mehr wir online erledigen, desto attraktiver wird das Internet für Kriminelle. Eine der größten Gefahren: Phishing-Mails. Diese gefälschten Nachrichten sehen oft täuschend echt aus und haben nur ein Ziel – dich hereinzulegen, um deine Daten zu stehlen.
In den letzten Wochen gab es wieder besonders viele betrügerische E-Mails – von angeblichen DHL-Nachrichten bis hin zu gefälschten Mails deiner Bank. In diesem Beitrag zeige ich dir, woran du Phishing-Mails erkennst, wie du dich davor schützt und was zu tun ist, wenn du doch einmal hereinfällst.
Was ist Phishing überhaupt?
Das Wort „Phishing“ kommt von „Password“ und „Fishing“ – also dem „Angeln nach Passwörtern“. Betrüger schicken dir E-Mails, die aussehen, als kämen sie von vertrauenswürdigen Absendern wie Banken, Paketdiensten oder bekannten Online-Shops. Meist wollen sie dich auf gefälschte Webseiten locken, um dort an deine Zugangsdaten oder Zahlungsinformationen zu kommen.
Aktuelle Phishing-Maschen (Frühjahr 2025)
Kriminelle entwickeln ihre Methoden ständig weiter. Zurzeit kursieren vor allem diese Maschen:
DHL-Zustellbenachrichtigungen, in denen du angeblich Gebühren zahlen sollst.
Sparkassen-Mails mit der Aufforderung, eine „Sicherheitsprüfung“ durchzuführen.
Microsoft-365-Warnungen wegen angeblicher Probleme mit deinem Konto.
PayPal-Mails mit Hinweisen auf gesperrte oder eingeschränkte Konten.
Diese E-Mails sehen täuschend echt aus – mit offiziellen Logos, professionellem Layout und manchmal sogar echten Absender-Adressen.
So erkennst du Phishing-Mails
Hier sind die wichtigsten Warnzeichen:
🚨 1. Dringlichkeit und Panikmache
Phishing-Mails setzen dich unter Druck: „Letzte Mahnung!“, „Ihr Konto wird gesperrt!“ – du sollst schnell reagieren und dabei nicht lange nachdenken.
🕵️ 2. Seltsame Absenderadresse
Hinter scheinbar seriösen Absendernamen verstecken sich oft merkwürdige E-Mail-Adressen, z. B.:
“Sparkasse Kundenservice” sparkasse-konto@bank-information.com
🔗 3. Gefälschte Links
Oft sehen die Links echt aus, führen aber zu ganz anderen Seiten. Beispiel:
Tipp: Bewege den Mauszeiger über den Link (ohne zu klicken!) – dann siehst du, wohin er wirklich führt.
👋 4. Unpersönliche Anrede
Wenn du einfach nur mit „Sehr geehrter Kunde“ oder „Hallo Nutzer“ angesprochen wirst, ist Vorsicht geboten. Seriöse Anbieter verwenden in der Regel deinen echten Namen.
📝 5. Sprachliche Fehler
Viele Phishing-Mails enthalten Rechtschreibfehler, seltsame Formulierungen oder untypische Satzzeichen – auch wenn sie optisch professionell wirken.
Was tun, wenn du eine Phishing-Mail bekommst?
Nicht klicken, nicht antworten, keine Anhänge öffnen.
Leite die Mail weiter – z. B. an phishing@verbraucherzentrale.nrw oder an das betroffene Unternehmen.
Lösche die Mail aus deinem Postfach.
Wenn du geklickt oder Daten eingegeben hast: Ändere sofort dein Passwort und sperre ggf. betroffene Konten.
So schützt du dich dauerhaft
Verwende einen aktuellen Virenscanner und aktiviere Spamfilter.
Schütze wichtige Konten mit Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Behalte deine Kontoaktivitäten im Blick.
Nutze Dienste wie Have I Been Pwned, um zu sehen, ob deine Daten schon einmal geleakt wurden.
Immer auf dem neuesten Stand bleiben
Die Verbraucherzentrale bietet mit ihrem Phishing-Radar eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über aktuelle Betrugsversuche. Dort findest du echte Beispiele und Warnungen. Du kannst dort auch selbst verdächtige Mails melden und andere warnen helfen.
Phishing-Mails sind heute oft kaum noch von echten Nachrichten zu unterscheiden. Aber mit dem richtigen Wissen und etwas Aufmerksamkeit kannst du dich gut schützen. Denk immer daran: Kein seriöser Anbieter wird dich per E-Mail auffordern, vertrauliche Daten einzugeben oder unter Zeitdruck zu handeln.
Bleib wachsam – und wenn du dir mal unsicher bist, lieber zweimal hinschauen als einmal zu viel klicken.
Du hast vor kurzem erst auf eine Phishingmail reagiert und echte Zugangsdaten eingegeben? Melde dich bei mir. Ich berate dich dabei, was zu tun ist und helfe dir dabei, deine Onlinekonten zu schützen.
Wenn du Probleme damit hast, deine Kennwörter zu organisieren, dann habe ich die Lösung für dich.